Jonas Nay kam eigentlich nur durch einen Zufall zur Schauspielerei. Mit 21 Jahren wurde er bereits mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Dabei ist der Lübecker nicht nur vor der Kamera aktiv. Schon als kleiner Junge sang er im Knabenchor. Als Gymnasiast gründete er seine erste Band.
Jonas Nay wurde am 20. September 1990 in Lübeck geboren und ist seit seiner Kindheit ein begeisterter Musiker. Er gründete während seiner Schulzeit am Johanneum zu Lübeck seine erste Band "Concerted", in der er sang, Klavier und Gitarre spielte. 2013 ging daraus die Band "Northern Lights" hervor. Mittlerweile ist die Band unter dem Namen "Pudeldame" aktiv.
Zum Schauspielen kam Jonas Nay eher durch einen Zufall: 2004 bewarb er sich auf einen Aufruf in der Zeitung. Als Chorknabe in der Lübecker Knabenkantorei hatte er bereits kleinere Statistenrollen übernommen. Dass es sich in diesem Fall um ein Casting für eine Fernsehserie handelte, war ihm nicht bewusst. Dabei erhielt er eine Hauptrolle in der Kinder- und Jugendserie "4 gegen Z" des NDR, in der er über zwei Staffeln als Otti Sörensen zu sehen war.
Der Durchbruch gelang ihm 2011 mit dem Fernsehfilm "Homevideo", in dem er einen Jugendlichen spielt, der von seinen Mitschülern mit einem intimen Handy-Video erpresst und schließlich in den Freitod getrieben wird. Für seine Leistung erhielt der Nachwuchsschauspieler neben dem Deutschen Fernsehpreis und dem New Faces Award den renommierten Grimme-Preis.
2015 war der Lübecker in gleich drei TV- und Kinoproduktionen zu sehen. Neben dem dreiteiligen Fernsehfilm "Tannbach", der von einem geteilten Dorf zur Zeit des Kalten Krieges handelt, erschien der Kinofilm "Wir sind jung. Wir sind stark" mit Jonas Nay in der Hauptrolle. Dieser Film thematisiert die ausländerfeindlichen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen 1992. Von 2015 bis 2020 spielte Nay die Hauptrolle in "Deutschland 83", eine Serientrilogie über Ost-West-Spionage.
