An der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hat Digitalisierungsminister Dirk Schrödter an einem Festakt des Kompetenzzentrums MOIN CC teilgenommen.
Im Kompetenzzentrum MOIN CC auf dem Campus der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gab es gleich mehrfach Grund zum Feiern: 30 Jahre Medizinphysik in der Radiologie, 15 Jahre Sektion Biomedizinische Bildgebung, 15 Jahre Molecular Imaging North Competence Center (MOIN CC) sowie den Start des neuen Forschungszentrums NorthPole.
Zum Festakt kamen neben Wegbegleitern und Projektpartnerinnen unter anderem auch Prof. Sharmila Majumdar, eine der führenden Expertinnen auf dem Gebiet der KI-gestützten medizinischen Bildgebung, von der Universität in San Francisco (UCSF). Minister Schrödter hob in seiner Rede die Besonderheit des Forschungszentrums nahe des Botanischen Gartens in Kiel hervor: "Das MOIN CC ist ein Ort, an dem Digitalisierung, KI-Technologien, Medizin und Innovation auf exzellente Weise zusammenkommen - interdisziplinär, anwendungsnah und mit internationaler Ausstrahlung."
Modernste Bildgebung mit KI
Das MOIN CC wird von der Sektion Biomedizinische Bildgebung der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie betrieben. Das Kompetenzzentrum des Landes unterstützt die Forschung durch innovative Bildgebung und -auswertung. Das Forschungsteam arbeitet an modernsten Bildgebungsgeräten, die es ermöglichen, auch mit Künstlicher Intelligenz Organfunktionen wie den Herzschlag, Entzündungen der Gefäße oder die Durchblutung des Gehirns sichtbar zu machen.
Schleswig-Holstein unterstützt den Weg
"Hier am MOIN CC denkt man nicht nur voraus – hier macht man auch", sagte Schrödter. "In einer Welt, in der Daten zum Rohstoff für medizinischen Fortschritt geworden sind, beweist die Arbeit der Forscherinnen und Forscher, dass neue Technologie auch neue Erkenntnisse in Diagnostik, Therapie und Prävention ermöglichen. Das Land Schleswig-Holstein unterstützt diesen Weg." So übergab Minister Schrödter dem Team unter anderem im Dezember 2024 einen Förderbescheid in Höhe von rund 400.000 Euro für das KI-Projekt mAIPipes. Im Projekt wird ein vielseitig einsetzbarer Baukasten von KI-Werkzeugen entwickelt, mit dem unterschiedliche Erkrankungen an Herz, Hirn, Lunge und Knochen besser und frühzeitiger erkannt werden können.
Mehrwerte für Diagnostik und Therapie
"Und was Sie mit NorthPole anstreben – dem Northern German Hyperpolarization Center – hebt die Forschung in Norddeutschland auf diesem Gebiet auf ein neues Niveau", ergänzte Schrödter. Im Forschungszentrum NorthPole werden besondere Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie (MRT) hergestellt, wodurch Stoffwechselveränderungen bei Krankheiten direkt gesehen werden können – ein echter Mehrwert für die Diagnostik und Therapie.
Medizinische Digitalisierung dient den Menschen
"Sie belegen mit Ihrer Arbeit: Medizinische Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Sie dient dem Menschen", sagte Schrödter abschließend. "Solche Projekte tragen außerdem dazu bei, Schleswig-Holstein auf der Forschungslandkarte international sichtbar zu machen. Wir dürfen uns auf weitere Fortschritte freuen: in der präzisen Bildgebung, der personalisierten Medizin und damit letztlich in einer besseren Versorgung."
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