Mehr als 60 Nachwuchskräfte haben ihr Studium und ihre Ausbildung in der Allgemeinen Verwaltung angetreten. Der Chef der Staatskanzlei, Dirk Schrödter, begrüßte die Anwärterinnen und Anwärter bei ihrer Ernennung.
Ob im Labor, Justizvollzug oder bei der Polizei: In mehr als 100 Dienststellen halten 61.500 Frauen und Männer das Land am Laufen. Nun erhält die Landesverwaltung Verstärkung: Für rund 60 Regierungsinspektoranwärterinnen und -anwärter sowie Regierungsobersekretäranwärterinnen und -anwärter hat der Start in ihr Berufsleben begonnen.
Digitalisierungsminister und Chef der Staatskanzlei, Dirk Schrödter, begrüßte die Anwärterinnen und Anwärtern im Innenministerium und überreichte ihnen ihre Ernennungsurkunde. "Heute ist für Sie der Beginn eines neuen Kapitels in Ihrem Leben", betonte Schrödter in Kiel. "Ein Kapitel, in dem Sie Ihre Fähigkeiten und Talente in den Dienst des Landes Schleswig-Holstein stellen. Ich danke Ihnen für Ihre Bereitschaft, diese wichtige Aufgabe zu übernehmen und wünsche Ihnen alles Gute für Ihren Start ins Studium oder die Ausbildung."
Die Ausbildung der Regierungsobersekretäranwärterinnen und -anwärter dauert zwei Jahre.
Die mehr als 60 Anwärterinnen und Anwärter wurden aus knapp 400 Bewerbenden ausgewählt. "Sie beginnen eine Ausbildung oder ein Studium, das Ihnen nicht nur fundierte fachliche Kenntnisse, sondern auch eine klare Vorstellung von Ihrer Rolle im Dienste unserer Gesellschaft vermittelt wird", sagte der Chef der Staatskanzlei. Künftig werden die Anwärterinnen und Anwärter nicht nur in den Ministerien, sondern auch in der Polizeiverwaltung, im Landespolizei- und Landeskriminalamt, im Landesamt für Umwelt oder im Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr eingesetzt. Dort sorgen sie dafür, dass der Verwaltungsbetrieb des Landes reibungslos abläuft und helfen dabei, die Zukunft Schleswig-Holsteins mitzugestalten.
Eine funktionierende Verwaltung sei das Rückgrat des demokratischen Gemeinwesens, sagte Schrödter. Sie sorge dafür, dass politische Entscheidungen in praktisches Handeln übersetzt werde. "Die Verwaltung ist es, die dafür sorgt, dass Kindergärten betrieben, Straßen gebaut, Sozialleistungen ausgezahlt und Wahlen organisiert werden", betonte er. "Sie ist das stille Fundament, auf dem unser gesellschaftliches Zusammenleben ruht."
Handlungsfähigkeit des Staates sichern
Gerade in Zeiten von Wandel, Unsicherheit und globalen Krisen werde deutlich, wie wichtig stabile, verlässliche und rechtssichere Strukturen seien, sagte Schrödter. "In einer Welt, in der sich vieles rasant verändert, werden Sie die Konstante sein", hob er hervor. So würden die Verwaltungsfachkräfte auch künftig die Handlungsfähigkeit des Staates sichern und dafür sorgen, dass Regeln eingehalten und Gerechtigkeit hergestellt werde.
Gleichzeitig stehe die Verwaltung vor einem Wandel, betonte der Digitalisierungsminister. So könnten mithilfe der digitalen Transformation beispielsweise Verwaltungsprozesse, Zuständigkeiten oder Kommunikationswege neu gestaltet werden. "Sie werden nicht nur lernen, wie Verwaltung funktioniert, sondern auch, wie sie sich weiterentwickeln kann", sagte er. "Sie sind die neue Generation, die nicht in alten Mustern verharrt, sondern mutige neue Wege geht."
Mehr zur Karriere beim Land
Insgesamt bietet das Land mehr als 30 verschiedene Ausbildungen und duale Studiengänge in unterschiedlichen Berufswelten an. Neben der Allgemeinen Verwaltung werden Nachwuchskräfte somit etwa bei der Landespolizei, im Maschinenbau oder Labor ausgebildet.
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