Eine neue Trinkwasserleitung versorgt nun langfristig die Nordseeinsel Pellworm und die Halligen Hooge und Süderoog mit Süßwasser. In das Projekt flossen 3,7 Millionen Euro aus dem Infrastrukturprogramm IMPULS des Landes.
Die Nordseeinsel Pellworm und die Halligen Hooge und Süderoog sind nun wieder langfristig mit Trinkwasser versorgt. Finanzministerin Silke Schneider, Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack, Pellworms Bürgermeisterin und Amtsvorsteherin Astrid Korth und Wasserverbandsvorsteher Martin Ellermann haben auf Pellworm nun die neue Trinkwasserleitung für die Nordseeinsel und die nachgelagerten Halligen in Betrieb genommen. An den Gesamtkosten von mehr als 10 Millionen Euro hat sich das Land mit 3,7 Millionen Euro aus dem Infrastrukturprogramm IMPULS beteiligt.
Die bisherige Leitung vom Festland auf die Insel und Halligen führte über die Hallig Nordstrandischmoor. Sie war freigespült und drohte auszufallen, wodurch die Versorgungssicherheit der Inseln eingeschränkt wurde. Die zusätzliche neue Leitung liegt nun tiefer im Watt, ist 9.500 Meter lang und führt über die Hamburger Hallig.
Finanz-, Umwelt- und Innenministerium hatten gemeinsam mit den Verantwortlichen auf Pellworm, den Halligen und dem Wasserverband Nord das aufwändige Projekt umgesetzt und dabei naturschutzrechtliche und archäologische Belange in hohem Maße berücksichtigt. "Die Inbetriebnahme der neuen Trinkwasserleitung für Pellworm ist ein bedeutender Schritt für die Versorgungssicherheit und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in der Region. Wir konnten dieses so wichtige Infrastrukturprojekt vor allem auch dank der IMPULS-Mittel in die Tat umsetzen. Diesen Erfolg nun gemeinsam mit Ihnen zu feiern, ist mir eine große Freude.", sagte Finanzministerin Silke Schneider.
"Wir feiern heute nicht nur den erfolgreichen Abschluss eines wichtigen Infrastrukturprojekts. Wir feiern auch das, was dahintersteht: Unser gemeinsames Verständnis dafür, dass Daseinsvorsorge nicht an der Küste endet, dass die Menschen auf Pellworm, auf den Halligen und den anderen Inseln eine ebenso sichere Versorgung mit Trinkwasser haben, wie überall sonst im Land.", ergänzte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack. Umweltminister Tobias Goldschmidt zeigte sich zufrieden darüber, dass die Versorgungssicherheit im Einklang mit der einzigartigen Natur des Wattenmeers funktioniere.
Verlegung war "Meisterleistung"
Astrid Korth, Bürgermeisterin von Pellworm und Amtsvorsteherin des Amtes Pellworm dankte allen Beteiligten und sagte, die neue Trinkwasserleitung sei kein Luxus, sondern überlebenswichtig, da es keine eigene Süßwasserlinse gäbe. Die enormen finanziellen Anstrengungen belegten, dass dem Land der Fortbestand der Inseln und Halligen wichtig sei. Martin Ellermann, Verbandsvorsteher des Wasserverbandes Nord bezeichnete die Verlegung der Leitung durch das sensible Ökosystem Wattenmeer als Meisterleistung. Ellermann dankte allen Beteiligten, insbesondere dem Land Schleswig-Holstein, den ausführenden Firmen sowie den engagierten Mitarbeitenden des Wasserverbandes
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