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Grundsätzliches
Unter „Grundsätzliches“ können je nach Maßnahmenträger bei Bedarf weitere bzw. übergreifende Anwendungsfälle in der Struktur abgebildet werden, die die Grundlagen für den Einsatz für die Beauftragung der Anwendungsfälle bilden (z. B. AIA, BAP, Projektbesprechungen betreffend).
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Bestandserfassung und -modellierung
Aus diversen Quellen werden die für das Projekt erforderlichen Grundlagendaten und Informationen identifiziert, aufbereitet, zusammengeführt, georeferenziert und in Form von Bestandsmodellen bereitgestellt.*
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Bedarfsplanung
Erstellen eines generischen Bedarfsmodels / einer digitalisierten Aufstellung einer Bedarfsplanung nach Muster 13 RBBau (Raumbedarfsplan), z. B. digitales Raumbuch und die digitale Umsetzung der Beschaffungsvariantenuntersuchung.
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030
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Planungsvarianten
Erstellung von Planungsvarianten in Form von Modellen zur Vereinfachung der Analyse und Bewertung hinsichtlich der Bewertungskriterien mit anschließender Anfertigung der Modelle der Vorzugsvariante.*
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040
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Visualisierung
Visualisierung von zielgerecht zusammengestellten, bestehenden Modellen durch Ergänzung um weitere Objekte und Informationen und/oder grafische Aufbereitung mit dem vordergründigen Zweck der Kommunikation.*
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050
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Koordination der Fachgewerke
Regelmäßiges Zusammenführen der Fachmodelle in Koordinationsmodellen zum Zweck der systematischen Konflikterkennung und -kommunikation. Die Zusammenarbeit erfolgt interdisziplinär durch eine modellgestützte Kommunikation über eine gemeinsame Datenumgebung (CDE).*
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060
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Planungsfortschrittskontrolle und Qualitätsprüfung
Qualitätsprüfung der Fachmodelle der Planung sowie Darstellung und Dokumentation des Planungsfortschrittes als Grundlage des AwF 050 Koordination der Fachgewerke.*
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070
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Bemessung und Nachweisführung
Nutzung von Modellen zur Durchführung von Bemessungen und/oder Nachweisführungen einschließlich etwaiger Simulationen. Dieser Anwendungsfall umfasst sowohl rechnerische als auch geometrische und sicherheitsrelevante Aspekte.*
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080
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Ableiten von Planunterlagen
Ableitung von 2D-Darstellungen aus Fachmodellen als Grundlage für Planunterlagen (Zeichnungen) inkl. Ergänzung fehlender semantischer und geometrischer Informationen. Maßstab und Planinhalte entsprechen hierbei den jeweiligen Richtlinien bzw. Projektvorgaben. Die abgeleiteten Pläne dürfen dem Modellstand nicht widersprechen.*
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100
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Mengen- und Kostenermittlung
Aufstellung einer Kostenschätzung und/oder Kostenberechnung nach üblichen Kostengliederungen (AKVS, DIN 276-4, etc.) auf Basis strukturierter und objektbezogener Mengen (Volumen, Flächen, Längen, Stückzahlen) aus den Modellen.*
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110
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Leistungsverzeichnis, Ausschreibung, Vergabe
Modellgestützte Erzeugung mengenbezogener Positionen des Leistungsverzeichnisses sowie modellbasierte Ausschreibung, Angebotsabgabe und Vergabe für Bauleistungen auf Basis der vorliegenden Planung.*
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120
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Terminplanung der Ausführung
Durchführung der Terminplanung und Verknüpfung der Vorgänge mit den entsprechenden Modellobjekten zur Darstellung und Überprüfung des geplanten Bauablaufs.*
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130
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Logistikplanung
Planung und Kommunikation von Logistikabläufen (Baustelleneinrichtung, Baustelleninfrastruktur, Baustellenverkehrsflächen, Lagerflächen, Lieferzonen, Standorte und Bewegungsräume von Maschinen etc.) auf Basis von Fachmodellen.*
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140
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Baufortschrittskontrolle
Nutzung von mit der Terminplanung verknüpften Modellen (AwF 120 Terminplanung der Ausführung) für die terminliche Baufortschrittskontrolle (Soll/Ist-Vergleich) als eine Grundlage für das Projektcontrolling.*
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150
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Änderungs- und Nachtragsmanagement
Nutzung des Modells zur Dokumentation, Nachverfolgung und Freigabe von Planungsänderungen während der Bauausführung und zur Erfassung von Nachträgen.
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160
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Abrechnung von Bauleistungen
Nutzung des Modells zur regelmäßigen Dokumentation und zur Plausibilisierung von Bauleistungen und Abschlagsrechnungen.
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170
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Abnahme- und Mängelmanagement
Modellbasierte Durchführung von Abnahmen und digitaler Erfassung, Verortung, Dokumentation sowie Nachverfolgung der Behebung von Mängeln.*
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180
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Inbetriebnahmemanagement
Digitale, modellbasierte Unterstützung der Aufgaben des Inbetriebnahmemanagements von der Planungsphase, über die Bauausführung bis hin zur Übergabe in den bestimmungsgemäßen Betrieb. Ein Fokus liegt hierbei bereichsspezifisch vor allem auf der Technischen Gebäudeausstattung oder der Leit- und Steuerungstechnik.
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190
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Projekt- und Bauwerksdokumentation
Erstellung von As-built-Modellen (Revisionsmodelle) mit detaillierten Informationen zur Ausführung, z.B. verwendete Materialien und Produkte sowie ggf. Verweise auf Prüfprotokolle und weitere Revisionsunterlagen.*
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200
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Nutzung für Betrieb und Erhaltung
Übernahme von Daten aus dem Wie-gebaut-Modell in entsprechende Systeme des Erhaltungsmanagements, Darstellung und ggf. Bewertung des Bauwerkszustandes im Modell sowie Aktualisierung des Modells im Falle von Instandsetzungsmaßnahmen.
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