Die neue Eisenbahn- und Straßenbrücke über die Schlei bei Lindaunis soll 2027 fertiggestellt sein. Das geht aus dem detaillierten Projektzeitplan hervor, den die Deutsche Bahn (DB) gemeinsam mit den Baufirmen am Nachmittag in Boren (Kreis Schleswig-Flensburg) vorgestellt hat.
Ende 2027 sollen Züge und Autos queren können
Die Konzernbevollmächtigte der DB für Hamburg und Schleswig-Holstein, Ute Plambeck, erläuterte Verkehrsstaatssekretärin Susanne Henckel die Brücken-Baustelle an der Schlei sowie den Zeitplan. Danach sollen im dritten Quartal bis Ende 2027 technische Abnahme, Probebetrieb und Freigabe für den Verkehr erfolgen. Für 2028 sei dann der Rückbau der alten Brücke und der zugehörigen Schieneninfrastruktur geplant.
Klappbrücke seit 2020 gesperrt
Die Schleibrücke verbindet die Landkreise Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der Region. Seit 2020 ist sie gesperrt, nur zu Fuß lässt sich die Schlei über eine provisorische Brücke queren. Ursprünglich sollte der Neubau in diesem Jahr fertig werden, die Verzögerungen haben für viel Unmut in der Region gesorgt.
"Wir sind nun zuversichtlich, dass der neue Zeitplan gehalten werden kann
", sagte die Staatssekretärin. "Das Land war und ist ungeduldig und bleibt dran, beobachtet weiterhin genau und prüft, wie und dass es vorangeht
", betonte sie.
Der Neubau
Die neue Brücke wird laut Bahn deutlich breiter als die bestehende. Sie erhält einen von der Fahrbahn abgetrennten Geh- und Radweg und zwei Fahrbahnen für den Autoverkehr. In einer der Fahrbahnen wird das Gleis für Züge integriert. Wartezeiten entstehen für Autos dann nur noch, wenn Züge passieren oder die Brücke für den Schiffsverkehr geklappt wird.