In Bad Segeberg wird die Stadt die Ziegelstraße für Radfahrende sicherer gestalten und erhält dafür Finanzmittel vom Bund in Höhe von 403.000 Euro.
Entlang der Ziegelstraße in Bad Segeberg führt ein breiter Rad- und Gehweg. Doch kommt es an den Einmündungen der Nebenstraßen trotz Radwegfurten immer wieder zu Konflikten mit abbiegenden Fahrzeugen. Um das zu ändern, wird die Stadt die Bereiche umgestalten. Dafür erhält sie aus dem Sonderprogramm "Stadt und Land“ des Bundesverkehrsministeriums Finanzhilfen in Höhe von 403.000 Euro. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen übergab dazu den Förderbescheid an Bürgermeister Toni Köppen.
Insgesamt werden zehn Radwegfurten umgestaltet und mit rotem Pflastersteinen klar gekennzeichnet. "Damit Radwege auch wirklich zu mehr Sicherheit führen, muss klar erkennbar sein, wo Radfahren erlaubt ist und wo nicht"
, sagte Madsen."Die Farbe Rot ist als Signalfarbe für Radwege weit verbreitet und wird auch hier hoffentlich zu mehr Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit führen."
Er dankte der Stadt Segeberg für ihr Engagement im Radverkehr: "Das Geld ist hier gut angelegt."
Auch der Bürgermeister betonte die Bedeutung der Umgestaltung für mehr Sicherheit im Alltag: "Wir setzen so auch ein klares Zeichen für eine zukunftsorientierte, lebenswerte und bewegungsfreundliche Stadt Bad Segeberg
", sagte Köppen.
Die Ausschreibung startet in Kürze, sodass die Bauarbeiten Ende 2026 abgeschlossen werden können. Die Gesamtkosten liegen bei rund 530.000 Euro.
Der Bund unterstützt mit dem Sonderprogramm Länder und Kommunen, ihre Radverkehrsinfrastruktur auszubauen und so mehr Menschen zum Radfahren zu motivieren. Für Schleswig-Holstein stehen für den Zeitraum von 2020 bis 2030 rund 79,9 Millionen Euro zur Verfügung. Kofinanziert werden unter anderem der Neu- und Ausbau von Radwegen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Fahrrad-Servicestationen.
