Können Schleswig-Holsteins öffentliche Institutionen und gemeinnützige Organisation mit der regionalen Digitalwirtschaft zusammenkommen, um sichere, anpassbare und nachhaltige Open Source Lösungen zu entwickeln? Sie können: Dies bewiesen die Ergebnisse des Konzeptaufrufs zum Landesprogramm offene Innovationen, den der DigitalHub.SH als von der Landesregierung beauftragter Knotenpunkt für die Vernetzung zwischen Verwaltung und Wirtschaft zum Jahresbeginn gestartet hatte.
46 Projektideen, 17 vielversprechende Ansätze
46 qualifizierte Projektideen wurden eingereicht. Die 17 Teams mit den vielversprechendsten Ansätzen durften ihre Projekte im Kieler InnoPier der Fachjury Kurzpräsentationen noch einmal persönlich vorstellen und anschließend in den Austausch kommen.
Von der E-Akte, über Warenwirtschaft und Verwaltungsautomatisierung, bis hin zu Buchungsplattformen für Veranstaltungen – im ersten sogenannten Call for Concepts hatte die Staatskanzlei acht konkrete Digitalisierungsbedarfe identifiziert und dafür Open Source Lösungen gesucht.
Mit Open Source die Digitalisierung im Land voranbringen
Digitalisierungsminister Dirk Schrödter zeigte sich in seinen Begrüßungsworten begeistert vom Engagement der Projektbeteiligten, die Digitalisierung in Schleswig-Holstein auf Basis nachhaltiger, sicherer Open Source Lösungen gemeinsam voranzubringen.
Mit dem Kabinettsbeschluss zur flächendeckenden Einführung von Libre Office als Standard-Office-Lösung Ende März war bereits der Startschuss für den Umstieg auf freie, quelloffene Open-Source-Systeme in der Landesverwaltung gefallen. In seiner Digitalstrategie habe das Land zudem festgehalten, digital souveräner zu werden und damit die Sicherheit, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit der öffentlichen IT zu erhöhen. Gleichzeitig gehe es darum, einen schnellen, effizienten und transparenten Service für die Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen anzubieten.
DigitalHub.SH stärkt das digitale Ökosystem
Mit dem Call for Concepts sollen die Potenziale von Open Source in Schleswig-Holstein noch stärker genutzt und die regionale Digitalwirtschaft aktiv in die Transformation eingebunden werden. Der DigitalHub.SH spielt für Schrödter in dem Kontext eine wichtige Rolle. Er stärke das digitale Ökosystem Schleswig-Holstein, denn für eine erfolgreiche digitale Transformation sei ein gut funktionierendes Netzwerk aus Verwaltung und Wirtschaft essentiell. Der DigitalHub.SH sei ein weiterer Baustein, um offene Innovationen in der Verwaltung und Gesellschaft auf den Weg zu bringen.
Insgesamt rund acht Millionen Euro Förderung für Projekte
Das Land finanziert die Einrichtung und den Betrieb des DigitalHub.SH mit rund zwei Millionen Euro über die nächsten drei Jahre. Für die Realisierung von konkreten Projekten sind rund acht Millionen Euro vorgesehen.
In wenigen Tagen wird die Fachjury entscheiden, welche Projekte letztendlich in der ersten Auswahlrunde eine Finanzierung erhalten. Die ausgewählten Projekte stellen ihre Konzepte der Öffentlichkeit dann auf dem Waterkant Festival im Juni vor.
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