Das Landesarchiv hat eine Wanderausstellung zu Filmdrehorten in Schleswig-Holstein konzipiert. Diese ist ab sofort kostenfrei entleihbar.
Seit mehr als hundert Jahren entstehen in Schleswig-Holstein Spielfilme und Fernsehserien. Der erste hier gedrehte Spielfilm ist heute ein bekannter Klassiker: Für "Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" wurde 1921 unter anderem in Lübeck, Lauenburg und auf Sylt gefilmt. Zwei Jahre später entstand in der Hansestadt die erste Verfilmung der "Buddenbrooks". Seither ist Schleswig-Holstein ein beliebter Drehort, sowohl für Heimatfilme als auch für Krimis, Vorabendserien und Kinofilme.
Basierend auf der Sammlung des Schleswiger Fotografen und Autors Kai Labrenz gibt die Wanderausstellung "Urlaubsort – Tatort – Drehort! Ein Jahrhundert Filmland Schleswig-Holstein" einen Einblick in die vielfältigen Produktionen. Fotografien, Fanartikel, Requisiten und Plakate wecken Erinnerungen an beliebte Formate wie den "Landarzt", der in Kappeln und der Schleiregion gedreht wurde, oder die "Immenhof"-Filme der 1950er-Jahre, für die ein Gutshof in Ostholstein als Drehort fungierte.
Im Jahr 2021, anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Dreharbeiten zu "Nosferatu", zeigte das Landesarchiv Schleswig-Holstein die Ausstellung "Urlaubsort – Tatort – Drehort!" in seinen Räumlichkeiten. Hier wurde die Schau um einen Einblick in die Arbeit des Landesfilmarchivs ergänzt, das ebenfalls im Schleswiger Prinzenpalais seinen Sitz hat.
Weitere Informationen zur Ausstellung von 2021
Aufgrund des großen Zuspruchs und der positiven Resonanz soll sie nun auf Wanderschaft gehen. Die 14 Vitrinen, die sich mit den Drehorten im "Filmland Schleswig-Holstein" beschäftigten, wurden neu konzipiert und stehen als Roll-Ups zur Verfügung.
Die Wanderausstellung "Urlaubsort – Tatort – Drehort! Ein Jahrhundert Filmset Schleswig-Holstein" kann beim Landesarchiv in Schleswig abgeholt werden. Sie umfasst 15 Roll-Ups in der Größe von je 100 x 200 cm. Ansprechpartnerin ist Ausstellungskuratorin Julia Liedtke. Leihgebühren werden nicht erhoben, lediglich der Transport ist vom Leihnehmer zu zahlen. Auf Wunsch können Grafikdateien für Plakat und Faltblätter ebenfalls zur Verfügung gestellt werden. Bei Veranstaltungen rund um die Ausstellung (Eröffnung, Führungen, Vorträge etc.) bietet das Landesarchiv gerne seine Unterstützung an.
